02 Jan Sport tut gut – und macht gute Laune!
Sport ist gut für die Gesundheit. Das weiß ja mittlerweile jeder. Aber wussten Sie auch, dass Sport richtig gute Laune machen kann? Ein bisschen Bewegung – und der Körper produziert Glücksgefühle. Also: Kommen Sie in Bewegung und holen Sie sich den Kick!
Haben Sie schlechte Laune? Dann hoch vom Sofa und auf zum Sport. Ganz gleich, ob Sie joggen, Fahrrad fahren, tanzen oder ins Fitnessstudio gehen: Sport ist ein wahres Zaubermittel, wenn es darum geht, schlechte Laune zu vertreiben. Das bedeutet, mit sportlichen Aktivitäten schützen Sie nicht nur Ihre Gesundheit und stärken das Immunsystem, sondern geben auch Ihrem Hirn die Kraft der guten Stimmung.
Auch vor wichtigen Ereignissen in Ihrem Leben kann es förderlich sein, sich sportlich zu betätigen. Zum Beispiel, wenn eine schwere Prüfung bevorsteht oder ein nervenaufreibendes Familienfest. Gehen Sie am Abend oder am Morgen zuvor einfach mal auf die Laufstrecke. Und Sie werden selbst sehen, wie der Stress von Ihnen abfällt und Sie das jeweilige Ereignis locker und leicht hinter sich bringen können.
Hatten Sie zuvor Stress auf der Arbeit? Nach dem Sport ist er wie von Zauberhand verschwunden. Und auch wenn man privaten Ärger hatte, scheint der – zumindest für kurze Zeit – vergessen zu sein. Und das ist nicht nur ein Gefühl, wie Untersuchungen des American College of Sports Medicine zeigen. Die Forscher fragten Sportler nach ihrer Stimmung, nachdem sie bestimmte sportliche Aktivitäten beendet hatten. Das Ergebnis war, dass die Sportler noch zwölf Stunden nach dem Sport bessere Laune hatten als die Kontrollgruppe, die die Zeit eher auf der Couch verbracht hatte.
Ein wahres Hochgefühl
Kennen Sie den „Runner’s High“ oder das „Läuferhoch“? So nennt man das Hochgefühl, das einen beim Joggen überkommt. Dieses Gefühl entsteht nicht nach ein paar Metern, sondern erst dann, wenn der tote Punkt eintritt und man eigentlich schon der völligen Erschöpfung nahe ist. Und plötzlich hat man das Gefühl, dass man bis ans Ende der Welt laufen könnte.
Zugegeben, das passiert Extremsportlern eher als jenen, die Sport nur als Hobby betreiben. Neurowissenschaftler stellten fest, dass Ausdauersportler Endorphine nicht nur im Blut, sondern auch im Gehirn haben – also genau die Stoffe, die uns glücklich machen. Dafür untersuchten sie Marathon- und Halbmarathonläufer mittels Positronen-Emissionstomografie. Und was die Technik zeigte, bewiesen auch die Befragungen der Läufer: Sie fühlten sich nach dem Laufen glücklicher und voller Euphorie.
Andere Sportmediziner, andere Theorien. Neuere Untersuchungen scheinen zu belegen, dass unsere körpereigenen Endorphine eher dazu dienen, Schmerzen zu lindern, statt uns glücklich zu machen. So würden wir leichter ans Ziel kommen, auch unter schweren Belastungen.
Wie viel Sport darf es sein?
Sport regt auch die Ausschüttung bestimmter Glückshormone an, zum Beispiel die Botenstoffe und Stimmungsaufheller Serotonin und Dopamin. Gerade Serotonin ist wichtig, um Depressionen vorzubeugen oder sie zumindest zu lindern. Man könnte also durchaus sagen, dass Sport auch therapeutischen Charakter hat. Umgekehrt hilft Sport dabei, die Produktion von Stresshormonen wie Cortisol herunterzufahren.
Welche Theorie auch immer hinter dem Gute-Laune-Sport steckt, eines steht fest: Sport hat positive Auswirkungen auf uns! Um davon zu profitieren, reichen schon 30 bis 40 Minuten moderates Training im aeroben Bereich mit der geringsten Belastungsintensität aus – so kann man sich nebenbei auch noch unterhalten. Viel Freude also am Sport! Die gute Laune kommt dann von selbst.